4. Münsteraner Inklusionsregatta

Die Wettervorhersage war nach den Sonnentagen zuvor eher mäßig als fast alle Teams schon am Freitagabend beim Segelclub Münster eintrafen und die Boote aufbauten und zu Wasser brachten. Samstagmorgen wurden bei trockenem und erstaunlich gutem Wetter letzte Hand an die komplexe aber für inklusives Segeln ideale Technik der SV 14 Boote gelegt. Das sportliche Boot ist mit speziellen elektrischen Quer-Neigesitzen ausgestattet, die es den körperbehinderten Seglerinnen und Seglern ermöglichen, das Boot immer aufrecht sitzend zu Segeln. Ausgestattet mit Fock, Großsegel und sportlichem Gennaker können so jeweils ein körperlich beeinträchtigter Segler und ein nicht körperlich beeinträchtigter Segler/Seglerin an inklusiven Segelregatten teilnehmen.

Erster Start war am Samstag um 13.30 Uhr und es wurden 4 Läufe bei kräftigem, böigem aber gut händelbarem Wind gesegelt. Schon früh haben sich die Crew „Die zwei“ Jürgen Brietzke und Siegmund Mainka mit vier Siegen weit vom Feld abgesetzt. Während alle anderen Teilnehmer kräftig miteinander um die besten Plätze kämpften. Der Sonntag war für die Wettfahrtleitung und für die Aktiven ein wirklich schwieriger Regattatag. Kräftiger böiger Wind und kräftiger Regen machten allen das Segeln schwer. Was aber „Die zwei“ nicht davon abhielt, weiter allen anderen davon zu segeln. Anfangs blieb „Pippi Lotta“ (Felix Schnor und Alana) sowie die beiden Tschechen Marek Bures und Michal Oulehle noch auf Schlagdistanz. Am Ende des Tages, nach allen sieben Läufen konnten die Seriensieger (Jürgen Brietzke und Siegmund Mainka) die 4. Münsteraner Inklusionsregatta souverän mit 6 Punkten – sie konnten einen ersten Platz streichen- (bei sieben Läufen kann das jeweils schlechteste Ergebnis gestrichen werden) vor allen anderen Seglern gewinnen.

Das gemischte Wetter und selbst der heftige Regen tat dem fröhlichen und unheimlich positiven Gesamteindruck dieser Regatta keinen Abbruch und wirklich alle – Aktive wie Helfer und Wettfahrtleitung – waren bestens mit der vom SCM ausgerichteten Wettfahrt zufrieden. SCM Orgachef Dr. Jürgen Schwittai und der SCM bedankten sich zudem noch bei der Heinz Kettler Stiftung für die Großzügige Unterstützung dieser Regatta. Das typische Münster „Give away“ für Gäste und Freunde tat ein Übriges dazu. 2026 freuen alle sich auf ein neues Treffen im Segelclub Münster am Aasee.

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