Foto Ulrich Thünken

Elektrik in der Bordpraxis - Fehler vermeiden, Probleme lösen

Das Seminar am 29.2.2020 beim DKSC in Duisburg war mit 15 Teilnehmern aus drei Vereinen ausgebucht.

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Nach einem kurzen Theorieteil zu Grundlagen der Stromversorgung an Bord wurden Messungen und Versuche mit Bordbatterien, Kabeln, Steckern, Sicherungen und Verbrauchern durchgeführt. Dabei stand immer die praktische Anwendung auf einer Segelyacht im Mittelpunkt.

Der Referent zeigte an vielen Situationen, die er selbst erlebt hatte, wie man Probleme mit der Stromversorgung löst. Viele kleine Tricks, wie man sich unter Bordbedingungen, ob auf der eigenen Yacht oder einem Charterboot, helfen kann, stießen auf besonderes Interesse.

 

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Dass man im 12 Volt Netz an Bord keine Angst vor elektrischem Schlag haben muss, war allen Beteiligten bekannt. Aber die Folgen eines Kurzschlusses in einem nicht richtig abgesicherten Kabel, das mit großer Rauchentwicklung verglühte, überraschte die Teilnehmer. Der Versuch wurde auf dem Freigelände des Vereins durchgeführt, an Bord hätte er einen Brand auslösen können.

Für die Versuche wurde ein traditioneller Blei Akku, wie er an Bord heute noch üblich ist, genutzt. Daneben wurde auch ein moderner Lithium Akku in Aktion vorgeführt. Die hohe Kapazität bei leichtem Gewicht und die besseren elektrischen Werte beim Entladen und Laden beeindruckte die Seminarteilnehmer. Diese Art der Stromversorgung, wie sie schon im E Auto und in vielen Hausgeräten üblich ist, wird sich sicher bald auch auf Segelyachten durchsetzen.

 

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In der Nachschau betonten die Teilnehmer, dass besonders die auf Praxis bezogene Ausrichtung des Seminars mit realen Versuchen und die gezeigten kleinen Tricks für sie nützlich gewesen seien. Auch die gute Stimmung und der kollegiale Umgang wurden gelobt.

Ulrich Thünken

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