Heinz Nixdorf Verein e.V. - 09.05.2017

Die Segel-Bundesliga mit neuem Unterbau und neuem Qualifikationssystem zur 2. Liga Der Deutsche Segel-Liga e.V. hat zusammen mit seinen Mitgliedern eine neue Art der Qualifikation zur 2. Liga beschlossen.

neue Wege in der Liga

Die Segel-Bundesliga mit neuem Unterbau und neuem Qualifikationssystem zur 2. Liga

Der Deutsche Segel-Liga e.V. hat zusammen mit seinen Mitgliedern eine neue Art der Qualifikation zur 2. Liga beschlossen. Denn die Begehrlichkeit an dem 2013 erstmals ausgetragenen Format wächst und wächst.

Die seit 2014 in Glücksburg beim Flensburger Segel-Club (FSC) zusammen mit der Hanseatischen Yachtschule (HYS) des Deutschen Hochseeverband Hansa (DHH) ausgetragenen Qualifikationsregatta mit rund 60 teilnehmenden Vereinen und sechs hart umkämpften Aufstiegsplätzen zur 2. Bundesliga deckt den Bedarf unterhalb der 2. Liga nicht mehr.

Zu viele Bewerber scheiterten schlicht am limitierten Kontingent an Startplätzen. Die logische Konsequenz ist die vorhergehende Selektion von qualifizierten Teams in der Zuführung an ein solches Mega-Event.

Gleichzeitig sahen die Initiatoren vom DSL e.V. die erneute Chance in der Analogie zum Fußball einen Begriff bzw. ein Format in den Liga-Sport im Segeln mit aufzunehmen: Den Pokalwettbewerb.

Der Deutsche Segel-Liga Pokal ist nun die Veranstaltung, bei der die besten Vereine der verschiedenen Ebenen der Liga Pyramide gegeneinander antreten. Der Pokal tritt terminlich und örtlich in die Fußstapfen der beliebten Großveranstaltung beim  FSC und der Hanseatischen Yachtschule in Glücksburg. Das Tripple aus dem Sieg im Liga-Pokal, der Deutschen Meisterschaft der Vereine in der Segel-Bundesliga und dem Gewinn der SAILING Champions-League ist nun möglich.

Die Teilnehmer des Deutschen Segel-Liga Pokals setzen sich zusammen aus den jeweils zehn besten Teams der vier Regionen (NORD, OST, SÜD, WEST), aus den jeweils zwei besten Teams der 1. und 2. Segel-Bundesliga, den sechs Absteigern aus der 2. Liga 2017 und den jeweiligen Siegern der vier regionalen Junioren-Liga Meisterschaften im laufenden Jahr. Es treten also insgesamt 54 Teams in den Kampf um den Pokal und um die zwei verbleibenden Aufstiegsplätze zur 2. Bundesliga an (12.-15.10.2017 in Glücksburg).

Neuerdings soll es also nur noch zwei Aufstiegsplätze aus der großen Herbstveranstaltung heraus geben. Denn, und das ist einer der großen Beschleuniger der Regionalligen, die vier Sieger der vier Regionalligen steigen direkt in die 2. Liga auf!

Die Aufteilung in die vier Regionen orientiert sich an den Landesverbandszugehörigkeiten der Vereine als Teilnehmer. Dabei hat man sich die Liga-Aktivitäten, gemessen an der 1. und 2. Segel-Bundesliga sowie die Teilnehmer der Qualifikationsregatten, angeschaut. Bayern und Baden-Württemberg sind allein so stark vertreten, dass die beiden den SÜDEN markieren. Der NORDEN setzt sich zusammen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen, Der OSTEN besteht aus Berlin sowie den neuen Bundesländern, der WESTEN beschreibt den Rest.

Wie nun die Regionalligen und auch die regionalen Junioren-Ligen funktionieren sollen hat der DSL e.V. zusammen mit der J/70 Klassenvereinigung  in einem Gemeinschaftsprojekt besprochen. Auf Seiten der KV wird es jedoch für 2017 noch als Experiment  betrachtet, da man den Einfluß auf die Kultur in der Klasse und der Einhaltung des Regelwerks der KV und des Rulebooks des World Sailing auf den Bahnen mit kritischem Auge beobachten will. Nicht zuletzt gibt es erhebliche Unterschiede in den Regeln des Liga- und des Klassen-Segelns auf den J/70 Booten.

Die Regionalligen finden ausnahmslos als Auszugswertungen innerhalb von J/70 Klassen-Regatten statt. In dieser Wertung werden nur Mannschaften erfasst, die die Kriterien als reine Vereinsmannschaft erfüllen. (Alle Crewmitglieder mit einer mindestens einjährigen Vereinszugehörigkeit, alle Crewmitglieder sind innerhalb des letzten Jahres für keinen anderen Verein in der Liga gesegelt, etc.)

In den Junioren-Ligen ist das Prinzip und das Vorgehen sehr ähnlich. Der WESTEN und der NORDEN stellen sich der organisatorischen Herausforderung die Junioren Liga-Events als isolierte Veranstaltungen im Liga-Format zu organisieren. Es werden vor Ort die Boote gestellt und die Teams nach Pairing-Logik und Logistik über die sechs Boote rotiert.

Schon sehr sehr bald geht es in den ersten drei der insgesamt vier Regionen mit den Regionalligen los.

Wer also in die Liga aufsteigen will und die Termine dazu bisher nicht auf dem Plan hat, muss sich sputen und im NORDEN bei der MaiOR antreten. Denn die MaiOR in Kiel (29.-04.-01.05.2017) ist bereits das Kick-Off regionaler Liga-Events in Deutschland.

Hier noch einmal alle Termine im Überblick:

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