Helga Cup 2022
Organisiert wird dieses Mega-Event mitten im Herzen von Hamburg vom Norddeutschen Regatta-Verein (NRV). Dabei setzen sich die Veranstalter nicht nur für die Förderung von Seglerinnen ein, sondern auch ganz besonders für Inklusion und Universalität. Jede Frau soll hier mitsegeln dürfen, egal welchen Alters, welchen Könnens oder welcher weiterer Besonderheiten. So gab es auch Teams mit blinden, gehörlosen oder anderweitig außergewöhnlichen Frauen. Eine Skipperin startete mit einer ukrainischen Mannschaft.
Gemeldet waren 50 internationale Crews mit insgesamt ca. 200 Seglerinnen aus neun Nationen.
Auch aus NRW starteten 8 Crews, wovon es gleich drei Teams unter die Top 10 schafften.
Die Boote der modernen Bootsklasse J/70 und RS21 können bei diesem Segelevent Dank des Engagements der Werften Mittelmann und Ziegelmayer gestellt werden. Es gibt insgesamt drei Flotten à sechs Booten, die pro Wettfahrt durchgetauscht werden. So ist eine Flotte immer am Steg, um neue Seglerinnen aufzunehmen, während die anderen beiden auf der Alster entweder auf den Start warten oder gerade starten bzw. ein Race fahren. Eine solche Wettfahrt dauert ca. 10 bis 15 Minuten.
Das Wettfahrt-Verfahren ist an das der Segel-Bundesliga angelehnt und nicht ganz einfach. Jede Crew startet am Wochenende acht Mal und soll dabei gegen möglichst viele andere Crews in einem ausgeklügelten System antreten. Das Finale bestreiten die besten 10 Teams.
Die Newcomer Crew vom ETUF (Team Disco mit Line Hamann, Jill Paland, Anna Nodop und Isabel Mathea) kam als beste NRW Crew auf Platz 5. Platz 8 belegte das Team Sahneschnitten von der Segler-Vereinigung-Wuppertal (SVWU) und auf den 10. Platz segelten die Prinzessinnen vom Segelclub Prinzensteg e.V. (SCPS).
Für den Essener Turn- und Fechtklub e. V., den Segelclub Hansa Münster und die SVWU aus Wuppertal waren jeweils 2 Crews dabei. Eine weitere Crew startete für den Yachtclub Möhnesee e.V.
Wir gratulieren allen Seglerinnen zu den tollen Ergebnissen.