Holzbootrestaurierung
unter Anleitung vom Fachman
Auch in diesem November fand ein Kurs in Sachen Holzboot-Restaurierung in der Werft von Sebastian Funger statt. Die Werft zählt zu den 20 kleinen aber feinen Werften in Deutschland und ist bekannt für „saubere Handarbeit“.
Nachdem einige Teilnehmer auf den GFK-Kurs umgebucht hatten, waren wir ein kleiner überschaubarer Kreis von „Bootsrestaurateuren“ von Holzjollen.
Zwei junge Segler vom ETUF Essen berichteten über ihr gemeinsames Projekt, die Restaurierung eines 20er Jollenkreuzers. Ich bin leider in diesem Jahr mit meinem Holzpiraten noch nicht so weit fortgeschritten wie ich dachte.
Die kleine Teilnehmerzahl hatte den Vorteil, dass Sebastian auf die Fragen, die unsere Projekte betrafen sehr ausführlich eingehen und uns mit einigen guten Tipps ausstatten konnte.
Danach ging es an eine praktische Aufgabe, bei der wir tatkräftig mitarbeiten konnten.
In einen 15er Schärenkreuzer sollten wir zwei vorgefertigte formverleimte Spanten aus ihren Formen lösen und in das Boot an der vorgesehenen Stelle einpassen. Die Aufgabe war nun, die neuen Spanten so anzuzeichnen und mit dem Hobel zu bearbeiten, dass sie im rechten Winkel zur Mittellinie mit Epoxyd-Harz eingesetzt werden konnten.
Wir durften auch mal mit den Hobeln arbeiten, bei Sebastian sah das so leicht aus aber davon waren wir noch weit entfernt. Als nächstes kaufe ich mir einen Hobel und übe, natürlich erst an einem Stück Abfallholz bevor ich mich damit an mein Boot traue.
Dies bedeutete, dass wir pro Seite acht bis zehn Mal in das Boot hinein, anzeichnen und wieder heraus mussten, also echte Handarbeit und gleichzeitig Leiter und Leiter runter.
Zwischendurch hat uns Sebastian immer wieder den Ablauf und die nötigen Arbeitsschritte ausführlich erklärt und ehe wir uns versahen, war dann auch der Kurs zu Ende.
Der nächste Kurs in der Bootswerft Funger findet am 18. November 2017 statt. Ich melde mich an!
Bis dahin mit sportlichem Gruß!
Bernd Kasten