Siegerehrung IDM Raceboard 2020.

IDM der Raceboard Klasse

Der neue Deutsche Meister kommt aus NRW!

Drei spannende Wettfahrttage liegen hinter den 41 deutschen Windsurferinnen- und Windsurfern aus ganz Deutschland, die sich vom 03.-05. Juli 2020 in Mardorf am Steinhuder Meer beim Yachtclub Niedersachsen trafen, um die Internationale Deutsche Meisterschaft der Raceboarder sowie die German Masters auszutragen.

Lange war nicht klar, ob die Veranstaltung aufgrund der Coronapandemie stattfinden kann. Die Teilnehmer kamen aus sieben Bundesländern. Erfreulicherweise war NRW mit immerhin 14 Teilnehmer, die zwar mittlerweile nicht mehr alle für einen NRW-Club an den Start gingen, ihr Können aber ihrer Ausbildung in NRW verdanken, vertreten.

Am Freitag wurden vier Wettfahrten unter moderaten Bedingungen absolviert. Die Meisterschaft war somit am Abend gesichert. Am Ende des Tages konnte sich der mehrmalige und amtierende Deutsche Meister Andre Hartung aus Niedersachsen an die Spitze des Feldes setzen. Am Samstag trat die vorhergesagte Windvorhersage ein. Wind mit mehr als 30 Knoten in Böen zog über das Steinhuder Meer. Es wurden weitere vier Wettfahrten mit einem deutlich ausgedünnten Fahrerfeld gestartet. Auch am Sonntag bewahrheitete sich die Wettervorhersage. Pünktlich um 10:00 Uhr startete die 9. Wettfahrt der Serie mit immerhin noch 20 Surferinnen-und Surfern. Der Wind wehte mit durchschnittlich 20-23 Knoten, teilweise aber auch mit 45 in Böen gemessenen Knoten.

Bereits am Samstag konnte sich der Brite Louis Morris, der für die Rheinische Wassersportgemeinschaft in Zülpich an den Start ging, an die Spitze setzen. Auch in der 9. Wettfahrt fuhr er souverän als Erster durchs Ziel. Mit sechs gewonnenen Läufen konnte ihm niemand mehr den Titel nehmen.

Nachdem keine Wetterberuhigung in Sicht war entschied die Wettfahrtleitung eine 10. Wettfahrt nicht mehr durchzuführen.

Die Veranstaltung wurde nach dem Bundesligafinale 2019 zum zweiten Mal mit manage2sail ausgewertet. Nachdem alle Faktoren eingegeben waren und Christoph Zander aus Essen telefonisch, wenn nötig, Support leistete, ist nun auch der letzte Zweifler von diesem Auswertungsprogramm überzeugt. Es ist für alle, TN und Veranstalter, sehr komfortabel und erklärt sich an vielen Stellen von selbst. Ohne schwarzes Brett zu arbeiten, alle Mitteilungen und Ergebnisse nur online einsehen zu können war neu – in Coronazeiten aber unabdingtbar und klappte hervorragend. Hier hat der DSV gemeinsam mit der Klassenvereinigung eine gute Investion getätigt.

Fazit der Veranstaltung, die unter erschwerten Coronabedingungen stattgefunden hat: Gut, dass der YCN es uns trotzdem ermöglicht hat, endlich wieder Wettkämpfe zu starten. Das komplette Fahrerfeld hat sich als höchst diszipliniert und tolerant gezeigt. Auch die kontaktlose Siegerehrung war eine neue Erfahrung für die Surfergemeinde.

Neben dem internationale deutsche Meister in der Raceboardklasse konnte sich in der Grandmasterwertung Matthias Reiman von „Just Windsurfing Paderborn“ an die Spitze setzen, gefolgt von Olaf Just von der YA-RTGWesel. Dritte Dame wurde Ingard Borgel aus Hörstel. Bei den Jugendlichen konnte sich der 16-jährige Raceboardneueinsteiger Til Stolarski von der YA-RTGWesel auf Platz zwei setzen.

Der Jugendsprecher des SVNRW Richard Sprenger aus Paderborn sicherte sich den 11. Platz in der Gesamtwertung.

Für NRW ein später, aber gutern Start in die Saison 2020. Aufgrund des fehlenden Regattanebengeschehens hatten alle am Abend viel Zeit zum Austausch über den Umgang mit der „neuen Normalität“ im eigenen Verein.

Unser Landesverband nutzte die Zeit um sich mit den anwesenden Surfern aus den NRW-Vereinen über die Zukunft des Windsurfens in NRW zu beraten.

Die Windsurfer sind sich darüber einig: das Bundesligafinale 2020 soll auf jeden Fall, auch mit Einschränkungen, ausgetragen werden.

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