RTGW Wesel - 12.09.2016

Es muss nicht immer Olympia sein

Eike Karthin, der junge Surfer der RTGW, ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass mit dem Umstieg aufs Raceboard die Karriere nicht vorbei sein muss.

Leider steigen im Moment die  wenigsten Sportler auf das RS:X um. Eike kam 2013 in den Sommerferien, kurz vor seinem Griechenlandurlaub zum TVB um sich Unterlagen für einen Surfkurs zu holen. In Griechenland trainierte er dann jeden Tag und legte nach den Ferien die Surfprüfung ab. Von nun an war er für das Surfen infiziert.

Als im Januar 2014 der Standort für Windsurfer eröffnet wurde, gehörte Eike von Anfang an zu den Standortathleten.
Im Frühjahr ging es nach Hyeres, dort machte  Eikes kleine Schwester Saskia den Surfschein um ebenfalls auch in die Regattaszene einsteigen zu können. Mit viel Fleiß und regelmäßigem Training am Standort unter Leitung von Standorttrainer Thorsten Wöll, sowie Trainingseinheiten bei Thomas Kleine, gelang es Eike nach dem Umstieg aus der BIC-Techno Klasse auf das Raceboard 2015 den Titel des Landesjugendmeisters in der Klasse R20 zu holen.
Punktgleich mit seinem Vereinskameraden Niklas Kleine hatte er das Quentchen Glück welches ihm den Sieg bescherte.

Eike surft seit Beginn der Saison 2016 mit Niklas Kleine, Jan Wilde und Olivia Wöll erfolgreich im Team für die RTGW.
Eike wollte nach dem Abitur wissen wie sich eine internationale Regatta anfühlt ,so wünsche er sich die Reise nach Brest zur Europameisterschaft der Raceboarder. Seine Platzierung zeigt, dass nach dem BIC-Techno nicht Schluss sein muss.

Ein toller Erfolg für den 18-jährigem Studenten. Die Laufbahn von Eike ist ein guter  Aspekt für den Ausbau von Aktivitäten in der Raceboardklasse.

Hier sein Bericht mit der Überschrift:

Brest war eine Reise wert!

Ende August reiste ich in die Bretagne, um in Brest an der Europameisterschaft der Raceboarder teilzunehmen. Ich war sehr gespannt auf das, was mich dort bei meiner ersten internationalen Regatta erwarten würde. Hatte ich genug auf dem Auesee in Wesel und in den knapp 4 Wochen auf dem Meer in Griechenland trainiert? Denn meinen Surfschein habe ich seit Ende 2013 und es ist erst meine 3. Saison im Surfsport.

Samstagabend traf ich in Brest ein und konnte dann am Sonntag und Montag das mir unbekannte Surfrevier zusammen mit den anderen 6 deutschen Teilnehmern aus Hamburg und Berlin erkunden. Nachdem am Montag die Anmeldung und Registrierung des Materials erledigt waren gab es am Abend eine offizielle Eröffnungsfeier. Dienstag nach dem Skippersmeeting hieß es erst einmal „Wir warten auf den Wind“ und am Nachmittag war es dann endlich soweit. Am Ende des Tages gab es 2 Läufe zu verbuchen. Mittwochmorgen - wieder kein Wind. Dann ging es gegen Mittag aufs Wasser. Der erste Lauf wurde gestartet und musste leider aufgrund eines aufziehenden Gewitters kurz vor dem Zieleinlauf abgebrochen werden. Wir Surfer mussten mit Booten an Land geschleppt werden, da sich der Wind vollständig verabschiedet hatte. Abends gab es eine Feier zu Ehren der französischen Olympiateilnehmer.

Der dritte Wettkampftag endet ohne einen einzigen Lauf. Am Freitag endlcih Wind und es wurden insgesamt 4 Läufe absolviert. Alle Teilnehmer kamen dabei voll auf ihre Kosten. Raceboard fahren machte richtig Spaß! Super Fotos findet man auf Facebook unter „International Raceboard Class“ und auch auf der Eventseite. Der Samstag war auch schon der letzte Wettkampftag und begann, wie sollte es anders sein, mal wieder mit Warten auf den Wind. Der erste Lauf des Tages startete gegen Mittag bei mäßigem Wind.

Doch dann kam alles anders als vorhergesagt. Der Wind wurde so extrem stark, dass viele Starter den dritten und letzten Lauf des Tages nicht mehr beendeten.
Es war eine tolle Veranstaltung mit 90 Raceboarder (darunter 20 Jugendliche !)aus ganz Europa bei der ich wertvolle Erfahrungen gesammelt habe und in der Jugendwertung einen 8. Platz erreichte. Schön, dass meine Eltern und die RTGW mir diese Teilnahme ermöglicht haben.

Eike Karthin

 

 

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