Spektakuläre 8 Stunden Wettfahrt zum Abschluss der Saison
Für Allerheiligen und damit genau zum Saisonabschluss hatte sich die Juniorencrew des SCM noch ein Abschlusshighlight einfallen lassen. Eine lange Wettfahrt über 8 Stunden, in den Bootsklassen Pirat und vor allem C55, mit beliebig vielen Crewmitgliedern und der Möglichkeit zum Wechsel/Pausieren während der Wettfahrt. Dazu war auch an Land für alles - vornehmlich warmen Dingen in fester und flüssiger Form - gesorgt. Als Pokale ging es um uralte, wieder aufgearbeitete, hölzerne Preise aus den 70er Jahren. Fazit: Ein tolles Event mit vielen Seglern, Freunden, Gästen, SCM- und SHM-Clubmitgliedern und wirklich vielen Zuschauern rund um den Aasee und in den Restaurants. Und mit tollen Siegern, die nach 8 Stunden über 30 Kilometer abgesegelt hatten. Los ging es 09:17 Uhr nach Einnahme von heißem Kaffee bei der Steuermannsbesprechung mit typischem Allerheiligenwetter - Nieselregen, Kälte und wenig Wind. Später wurde es „netter“ mit mehr Wind aus SW und sogar sonnigen und etwas wärmeren Abschnitten. In der Spitze waren es fast 4 Windstärken, also klasse Wind um den zahlreichen Zuschauern an Start und Ziel und rund um den See noch einmal tolle Ansichten vom Segeln zu bieten.
Am Start waren acht C55 und drei Piraten - davon 3 Boote vom SC Hansa. Die C55 waren in der Regel mit wechselnden Vierercrews besetzt. Sehr junge SeglerInnen und Junioren waren ebenso dabei, wie ältere Herren. Die Piraten wurden von Dreiercrews in wechselnder Besetzung gesegelt. Es sollte dabei jedes Besatzungsmitglied einmal steuern. Während der Wettfahrt hatten die SeglerInnen jederzeit die Möglichkeit sich aufzuwärmen und etwas heißes – Suppe, Würstchen, Brezeln, Kaffee, Kakao und Glühwein zu sich zu nehmen. Alles war bestens organisiert. Dennoch zogen Nässe und Kälte im Laufe der 8 Segelstunden langsam, aber sicher allen Seglern und Seglerinnen mächtig in die Knochen, trotz der verdienten Aufwärmpausen in der Bootshalle. Aber bis zum Ende wurde verbissen um jeden Meter gekämpft und keineswegs resigniert.
Der Kurs war unkompliziert, aber dennoch waren die 8 Stunden segeln von 09:17 Uhr bis 17:17 Uhr schon eine anstrengende Sache für alle, auch für die Wettfahrtleitung und die BetreuerInnen. Der Kurs ging bei SW Wind vom Start am SCM bis zu Luvtonne nahe des Prado-Steges und zurück zur Leetonne in der Nähe des Restaurant Aa2. Länge einer Runde ohne Kreuzschläge ca. 1,6 km. Am Schluss hatten die schnellsten Boote etwa 36 Runden mit, wegen der zahlreichen Kreuzschläge, über 40 Kilometern Stecke abgesegelt. Den letzten Booten fehlten dann doch einige Runden auf die Sieger. Insgesamt wurden von den 11 Booten 327 Runden abgesegelt, was einer Strecke von 281 nautischen Meilen (ca 520 km) entspricht. Ein tolles Ergebnis.
Nach dem Start zog sich das Feld schnell auseinander und die Wettfahrtleitung von Uwe Holzhäuser hatte alle Mühe, jedes Boot richtig zu registrieren und ihm am Ende die richtige Rundenzahl gut zu schreiben. Der schnellste Pirat schaffte 32 Runden bis zum Zieldurchgang 17:17 Uhr. Die C55 waren nur wenig langsamer. „Gut, das dann Schluss war, sonst hätten die Boote noch Positionslaternen führen müssen“, flachste Wettfahrtleiter Uwe Holzhäuser.
Alle Ergebnisse und alle Teilnehmernamen finden sich unter folgendem Link: