Splash Blue Worlds, Splash Red Eurocup 2016
Bericht von Helmy Daum
Mit etwa 90 Booten waren die Splash Blue eines der größten Felder auf der Travemünder Woche. Vom 22. Juli 2016 bis einschließlich dem 30. Juli 2016 trugen die Splash Blue ihre Weltmeisterschaft 2016 und die Splash Red ihren Euro Cup 2016 vor Travemünde aus.
Nach Vermessung und sonntäglichem Practice Race starteten die Regatten am Montag. Bis Mittwoch segelten sich die Favoriten Michael Kostyo aus Tschechien bei den Splash Blue und Matthias Meier aus der Schweiz bei den Splash Red auf den ersten Platz. Von den deutschen Teilnehmern ( Annika Korn (Geeste) in Splash Blue, die Brüder Beckers (Mönchengladbach) und Daniel Kipp (Borken) in Splash Red) lag Daniel Kipp beim Eurocup auf Platz fünf.
Das Wetter reichte die gesamte Zeit von strahlendem Sonnenschein und Wind bis zu kräftigem Regen und Flaute. Um die erforderlichen Wettfahrten zu erhalten wurde auch bis in den frühen Abend gesegelt, was zu einem ziemlichen kurzen Empfang auf der Passat führte.
Daniel Kipp startete immer wieder sehr gut und verließ die Startlinie oft als zweites oder drittes Boot. Er konnte diesen Platz nicht halten, blieb aber meist im vorderen Drittel. Annika Korn errang in einem Lauf in ihrer Gruppe den 20. Platz. Sie segelte alle Läufe.
Am letzten Tag verlor Michael Kostyo die Führung und zwei niederländische Boote - Sam Peeks und Barte van der Zijden - belegten die Plätze vor ihm. Sam Peeks wurde Weltmeister 2016. Annika Korn belegte den 84. Platz und erhielt für ihr Durchhaltevermögen als Wanderpreis einen Holzelefanten. Dieser soll sie motivieren, weiter mit Ausdauer und Training die nächste Worlds 2017 anzugehen.
Matthias Meier aus der Schweiz segelte in der Splash Red sechs erste Plätze in zwölf Läufen und gewann den Euro Cup 2016 mit sechs Punkten Vorsprung vor den Niederländern Julia Aartsen, Kaj Moormann und dem Tschechen Jan Pokorny. Daniel Kipp konnte seinen fünften Platz gegen Norbert van der Drift behaupten. Beckers belegten die Plätze elf und vierzehn.
„Das Segeln mit Welle ohne Sicht zum Ufer und einer Startlinie von ca. 40 Bootslängen war für die deutschen Teilnehmer ungewohnt. Im nächsten Jahr werden dort Schwerpunkte beim Training liegen,“ so der Coach des deutschen Teams Wolfgang Daum.
Im nächsten Jahr sind auch mehr Trainings-Maßnahmen geplant. Einige Splash Blue Segler wurden in die Niederlande zum Training eingeladen, was seitens der Klassenvereinigung SKOG begrüßt wird. Aufbau persönlicher Kontakte ins benachbarte Ausland über das Splashsegeln ist eines der Ziele der Splash Klassen Organisation Germany e.V.