YCRE - 05.10.2017

Neuer Präsident der H-Boote kommt aus Essen. Auf ihrer jährlichen Versammlung, die in diesem Jahr im schweizerischen Brunnen am Vierwaldtstätter See stattfand, haben die Vertreter der nationalen Klassenvereinigungen am 22. August Michael Pochhammer zum Präsidenten der International H-Boat Association (IHA) gewählt. 

neuer H-Boot- Präsident International: August Michael Pochhammer (Foto: Marina Könitzer)

Neuer Präsident der H-Boote kommt vom YACHTCLUB RUHRLAND ESSEN

Auf ihrer jährlichen Versammlung, die in diesem Jahr im schweizerischen Brunnen am Vierwaldtstätter See stattfand, haben die Vertreter der nationalen Klassenvereinigungen am 22. August Michael Pochhammer zum Präsidenten der International H-Boat Association (IHA) gewählt. 

Der in Berlin und im Verein Seglerhaus am Wannsee aufgewachsene Pochhammer segelt seit bald 70 Jahren und seit über 30 Jahren auf dem Baldeneysee bei Yachtclub Ruhrland Essen (YRCE). Über Pirat und Flying Dutchman fand er vor 20 Jahren den Weg ins H-Boot, wobei er in seinem Leben auch oft mit dem Drachen seines Vaters unterwegs war. Nach einer erfolgreichen Managementkarriere, zuletzt im eigenen Beratungsunternehmen, widmet er sich nun im Unruhestand vermehrt der Klasse der H-Boote. 

Mit seinem H-Boot P³ (GER 1650) macht Michael Pochhammer die Regattabahnen in ganz Europa unsicher. Auf 5,5m Kielbooten war er Europameister und im Flying Dutchman Internationaler Tschechischer Meister. Er ist aber auch gerne mit Yachten auf Mittelmeer, Ostsee, Nordsee, der Karibik und dem Atlantik unterwegs. 

Eines seiner Ziele als internationaler Präsident der H-Boote ist, neben dem gut gepflegten Regattageschehen die weitere Förderung des Fahrtensegelns mit H-Booten. „Darum hat man sich in der Vergangenheit zu selten gekümmert“, so Pochhammer. „Mir geht es erstens darum, das H-Boot in seiner weiten Verbreitung im Regatta- aber auch Fahrtensegeln zu unterhalten und in seiner Existenz zu sichern. Das zweite Ziel ist die Werterhaltung der H-Boote durch nur sehr vorsichtige Veränderungen, die das Boot nicht noch teurer machen. Das dritte Ziel ist in gehöriger Zeit einen Nachfolger zu finden, denn ich halte nichts davon wenn die 70jährigen die ganzen Präsidentschaften stellen.“ 

Der Blick des neuen Präsidenten ist nicht nur auf Europa fokussiert. Bald wird er Kontakt zu H-Boot-Seglern in den USA, Brasilien und Süd-Afrika suchen. „Der IHA ist bekannt, dass es in San Francisco und in San Diego jeweils rund 15 H-Boote gibt. Aber auch auf den großen Seen im Norden der USA und in den Neuenglandstaaten gibt es vereinzelte Boote. Hier sind wir bestrebt das internationale Netzwerk der H-Boot-Klasse noch auszubauen.“ 

Text: Christoph Zander

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