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Düsseldorfer Yachtclub - 17.08.2016

Der DYC strebt in der ersten Deutschen Segelbundesliga auf dem Wannsee den Platz zwölf oder besser an
Der Steuermann des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) geht von Bord, aber nur für die Meisterschaftsregatta der ersten Deut-schen Segelbundesliga (DSBL) auf dem Berliner Wannsee (19. bis 21. August). Jan-Philipp Hofmann, in Personalunion Sportlicher Leiter und zugleich einer von drei DSBL-Steuerleuten des DYC, überlässt die Pinne in der vierten von sechs Meisterschaftsregatten der Saison 2016 Julius Schrader. Aus der NRW-Landeshauptstadt sind in der Bundeshauptstadt Timon Treichel, Mathias Weidenbach und Philipp Schrader mit an Bord der Bundesliga-Einheitsyacht J70. „Mit Julius und Mathias haben wir zwei ganz routinierte Bundesligasegler an Bord. Die Brüder Julius und Philipp kennen sich natürlich in- und auswendig und verstehen sich bestens. Und mit Timon kommt ein ganz junger Segler, der wahrscheinlich neue Ideen ins Team bringt“, erläutert Hofmann. „Ich glaube, dass wir in Berlin genau die richtige Mischung aus Erfahrung und Ju-gend einsetzen.“

Dass auch die Jugend versteht, die Segel richtig zu setzen und den besten Kurs zu wählen, bewies der 19-Jährige Treichel zuletzt im 505er, als er sich die Junioren-Weltmeisterschaft in dieser Bootsklasse sicherte. In der DSBL soll es für die DYC-Crew unter den 18 Erstligisten auf dem Wannsee mindestens zu Platz zwölf reichen. Damit würden die Düsseldorfer in der Tabelle weiterhin vor den direkten Abstiegsplätzen (16 bis 18) und den Relegationsplätzen (13 bis 15) her segeln. Derzeit ist der DYC mit 24 Punkten Tabellensechster und hat 19 Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Aber sicher ist noch nichts, denn der Segel- und Motorboot Club Überlingen hat als Fünfter nur einen Zähler Vorsprung und der Berliner Yacht-Club weist als Siebter ebenfalls 24 Punkte auf, hat aber am Wochenende Heimvorteil.

Um diesen Vorteil etwas zu minimieren, setzte der DYC auf dem Wannsee ein Trainingslager an. „Es waren auch viele Schiffe von DSBL-Konkurrenten auf dem Wannsee, so dass man viele Situationen, die in den Liga-Regatten vorkommen, simulieren konnte“, erklärt Hofmann. Während des Trainingslagers haben die Düsseldorfer bei Philipp Schrader gewohnt. Er wohnt seit dem Studium in Berlin. „Aber er wohnt in einem anderen Berliner Stadtteil. Zum Wannsee muss man einmal quer durch die Stadt und das kann ja dauern“ so Hofmann. Um morgens schneller bei den Meisterschaftsrennen zu sein, haben sich die DYCler für das Wochenende in der Nähe der Regattabahn einquartiert.

Wegen der derzeit guten Tabellensituation kann der DYC vergleichsweise entspannt in Berlin auf die Boote steigen. „Wir müssen nicht wie im letzten Jahr mit aller Gewalt nach vorne fahren. Zu entspannt, dürfen sie es aber auch nicht angehen. Das wissen die Jungs aber und ehrgeizig sind sie ohnehin. “, so der Sportliche Leiter. Er wird die gesamte Berliner Meister-schaftsregatta live im Internet mit verfolgen und jederzeit fernmündlich zur Verfügung stehen. „Ich glaube aber nicht, dass sie mich brauchen und hoffe, dass ich dann am Sonntag zum guten Abschneiden gratulieren kann“, meint Hofmann.

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Segel-Club Münster - 16.08.2016

Die beiden Partner Segel Club Münster (SCM) und der gemeinnützige Verein zur Förderung der Segeltherapie verfügen seit Montag, den 15. August, über ein drittes, besonders geeignetes Boot für das Projekt physiosail. Physiosail ist eine Segeltherapie für Menschen mit schwersten Behinderungen und Segelinteresse in Münster. Die Boote des Vereins liegen alle am Aasee im SCM.

Am 15. August 2016 wurde das neue Access Dinghi auf den Namen CURACON getauft. Taufpate dieses besonderen Boots ist Wernher Schwarz, Geschäfts-führender Partner, CURACON GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft. Das Boot ist 3.03 Meter lang und mit fast 6m² Segelfläche ausgerüstet. Es wiegt nur gut 70 kg,  ist besonders sicher und kann nicht kentern. Es eignet sich besonders gut für das Segeln von Menschen mit Behinderungen.    

Am Montag, den 15. August, wurde ein fast neues Acces Dinghi – die weltweit am weitesten verbreitete Boots-klasse für das Inklusive Segeln - am Segel Club Münster (SCM), Annette-Allee 7, der Öffentlichkeit vorgestellt und zugleich getauft. Zahlreiche Gäste aus dem Kreis der entsprechenden Sportverbände, der Stadt und viele aktive Behindertensportler waren gekommen, um der Taufe beizuwohnen. Weiter waren SCM Mitglieder sowie Gäste aus den Reihen des Sponsors dieses, für die Arbeit mit behinderten Menschen sehr wichtigen Boots, anwesend. 

Das Boot ermöglicht es noch mehr Menschen mit Behinderungen aktiv an der Segeltherapie physiosail teilzunehmen. Sogar Menschen, die nur den Kopf oder die Zunge bewegen können, schaffen es mit dem besonders ausgerüsteten Access Dinghi zu segeln. Die Access 303 ist ein Einsitzer, der mit elektrischer Steuerung für Ruder und Großschot sowie einer Selbstwendefock ausgestattet ist. Da man an Bord auch ein Beatmungsgerät verstauen kann, können selbst Menschen segeln, die nicht mal selbstständig atmen können. Was das an Freiheitsgefühl bedeutet, können Menschen ohne Behinderung  wahrscheinlich nur erahnen.

Weltweit gibt es mehrere tausend dieser Boote in denen behinderte und nichtbehinderte Segler vergütungs-los gegeneinander Regatten segeln können. Von solchen Booten, die auch an schwerste Behinderungen angepasst werden können, gibt es in Europa jedoch nur eine Hand voll. Das zu taufende Boot wurde dem Verein zur Förderung der Segeltherapie vom Sponsor, der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgruppe CURACON mit Hauptsitz in Münster, zur Verfügung gestellt.

Das in der Regel auf einem Trailer in der SCM Halle gelagerte Boot – die Segler/innen können zukünftig über einen kleinen Kran völlig problemlos ins Boot gehoben werden – erweitert die Möglichkeiten schwer behinderten Segler/innen aktiv ihrem Sport nachzugehen. Für den Einsatz steht jeweils eine sachkundige Betreuerin zur Verfügung. Der Verein zur Förderung der Segeltherapie verfügt dann über insgesamt drei Boote für das spezielle Segeln von Menschen mit körperlichen Behinderungen.

Er bietet die physiosail Segeltherapie in Kooperation mit den SCM an. Dieses gemeinnützige und ausschließlich über Spendengelder finanzierte Angebot ist für die teil-nehmenden Nutzer, die Mitglied im SCM sind, kostenfrei. Ein solches innovatives Angebot gibt es so nirgends in Deutschland.

Der gastgebende SCM hat seit mehr als 60 Jahren Erfahrung mit dem gemeinsamen Segeln von Seglern mit und ohne Behinderungen. Die Aaseeterrassen und das SCM Clubgelände sowie das Clubhaus sind komplett rollstuhlgerecht ausgelegt. Somit passen die Partner erstklassig zusammen und bieten ein großes, nicht-kommerzielles Angebot für segelinteressierte Menschen mit Behinderungen an.     

Presse SCM - Matthias Pape,  0151 16 551 501

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Segel-Club Rhein-Sieg e.V. - 12.08.2016

Schnuppersegeln zum Ausprobieren! Rechtzeitig bevor die Führerscheinkurse starten, lädt der Segel-Club Rhein-Sieg e.V. (SCRS) alle Führerschein-Interessenten zu einem Schnuppersegeln an seinem Stützpunkt im belgischen Ophoven ein, die einerseits ausprobieren möchten, ob ihnen der Segelsport gefallen könnte und andererseits sich mit dem Bootspark des SCRS vertraut machen möchten.

Das Schnuppersegeln startet am Wochenende 20./21.08.2016 jeweils ab 10:00 Uhr. Es wird ein Kostenbeitrag von 20 EUR p.P. erhoben.

Es ist Selbstverpflegung vorgesehen, darum bitte die Tagesverpflegung in wasserfesten Behältern mitbringen. Aus versicherungsrechtlichen und Platzgründen auf den Booten können nur schriftlich (per Email) und namentlich angemeldete Personen mit Adressdaten mit segeln. Bei größerem Interessentenaufkommen haben unerfahrene Mitsegler den Vortritt. Wir bitten um Verständnis, dass nicht angemeldete Begleitpersonen nicht mit segeln können.

Der Tagesablauf beinhaltet eine Einweisung in die Boote, Ausrüstung und Sicherheitsmaßnahmen. Feststoff-Rettungswesten stellen wir, persönliche Rettungswesten können gerne mitgebracht werden. Der Tag beinhaltet das Segeln unter Anleitung, die jedoch nicht mit Ausbildung gleichzusetzen ist.  Es wird bis maximal 5 Bft gesegelt, die Dauer ist von 10.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr geplant, entsprechende Wind- und Wetterverhältnisse vorausgesetzt. Eine vorzeitige Abreise ist nicht möglich, da wir das "Programm" nicht unterbrechen können.  Es sollten rutsch- und wasserfeste Schuhe (Sportschuhe, Stiefel), auch bei sommerlichen Temperaturen warme  und wasserfeste Kleidung (Pullover, Regenjacken- und Hosen) sowie unbedingt eine Kopfbedeckung,  Sonnenschutzmittel und - Sonnenbrille  mitgebracht werden.

Fragen gerne telefonisch (nach Ansage auf Anrufbeantworter erfolgt Rückruf) Anmeldungen bitte nur per Email  an den Unterzeichner. Eine Teilnahme ist nur für mindestens 16-jährige nach ausdrücklicher Emailanmeldung- und Bestätigung möglich. Die Teilnahme  richtet sich vorrangig an Interessenten unseres Segelkurses „Sportbootführerschein Binnen“, der nach den Herbstferien startet. Infos hierzu auf unserer Internetseite www.segel-club-rhein-sieg.de , Rubrik Ausbildung, Kursangebot. Bitte teilen Sie uns Ihre Adresse und Mobilnummer mit.

Die Führerscheinkurse starten mit Informationsabenden am 27.10.2015 für die Funkkurse, am 05.10.2015 für den SBF-Binnen-Kurs und am 06.10.2015 für den SBF-See/SKS-Kurs. Die Kurse finden im Berufskolleg Siegburg, Gebäudeteil C, Hochstrasse 1 in 53721 Siegburg gleich hinter dem Bahnhof statt und starten jeweils um 19:30 Uhr.

Wir freuen uns auf einige schöne und vielleicht auch lehrreiche Stunden mit Ihnen/Euch. Jürgen Albrecht, SCRS-Koordinator Ausbildung , Segel-Club Rhein-Sieg e.V., Am Dornenkreuz 8, 53639 Königswinter

Tel.: 02223 298330, Mob: 0163 4819791, Email: ausbildung@segel-club-rhein-sieg.de

Nähere Informationen über die Internetseite www.segel-club-rhein-sieg.de erhältlich.

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Segel-Club Rhein–Sieg e.V. - 09.08.2016

Spannende Rettung eines Hundes in Seenot

In diesem Jahr trafen sich zu der schon traditionellen IJsselmeerwoche des Segel-Club Rhein-Sieg e.V. – einem Flottillentörn auf dem Ijsselmeer und in der Wattensee – sechs Segelyachten „Topas“, „Ollessa“, „Wind of Changes“, „Soerlandet“, „Katja“ und „Päusje“ und insgesamt 22 Crew-Mitglieder im Ausgangspunkt dem Hafen von Makkum. Das Besondere in diesem Jahr: 2 Yachten wurden von Frauen geskippert. Auf Grund der nicht ganz günstigen Wettervorhersage wurde gemeinsam beschlossen, nicht wie ursprünglich geplant nach Vlieland sondern nach dem Schleusendurchgang in Kornwerder Sand direkt durch die Wattensee nach Oudeschild auf Texel zu segeln. Der gute Wind aus NNO (Nord Nord Ost) brachte alle Yachten – große wie auch die kleineren – in „Rauschefahrt“ nach Texel. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Ereignisse des Tages noch einmal „durchgekaut“. Für den nächsten Tag war wieder Starkwind angesagt, so wurde beschlossen, einen Hafentag einzulegen und diesen zur Erkundung von Oudeschild und der Umgebung zu nutzen.

Nächstes Ziel war Den Helder, dort der Museumshafen Willemsoord, um auch kulturelle Aspekte anzugehen.

Die „Topas“ führte zunächst vor Oudeschild noch einige Manöverübungen zur Vorbereitung auf die SKS-Prüfung durch. Später vor Den Helder sichtete der Rudergänger der „Topas“ einen Seehund - bei genauerer Betrachtung allerdings einen mit Halsband und Schwanz. Der Hund war auf dem Weg nach Texel, hätte die Insel wie auch Den Helder aber durch den starken Flutstrom nicht erreichen können. Die „Topas“ Crew versuchte zunächst, den Hund über die Badeplattform aufzunehmen. Offenbar fasste der Hund aber den dabei eingesetzten Bootshaken als Bedrohung auf, so dass die Versuche eingestellt wurden. Über Kanal 16 wurde Den Helder Rescue über den Hund in Seenot informiert. Von dort sendete man ein Rettungsboot der KNRM (Koninglijk Nederlandse Reddingsmaatschappij – www.knrm.nl) aus. „Topas“ wurde gebeten, bis zu dessen Ankunft Standby zu bleiben. Nach etwa 20 min traf das Rettungsboot ein. Zur Rettung des Hundes sprang ein Crewmitglied in Schutzkleidung von Bord und rettete den Hund. Später kam der Skipper des Rettungsbootes zu „Topas“ in den Hafen und bedankte sich.

Das Auslaufen aus Den Helder am nächsten Tag gestaltete sich etwas schwierig, da die Niederländische Marine den Hafen wegen des Auslaufens eines U-Bootes gesperrt hatte. Danach ging es bei frischem achterlichen Wind bei Den Oever durch die Schleuse zurück ins Ijsselmeer und weiter nach Medemblik, wo im Westerhafen festgemacht wurde.

Der Rückweg zurück an die Ostseite des Ijsselmeers gestaltet sind als anspuchsvollster Teil der Reise, da bei Wind saus NNO (Nord Nord Ost) und Stärke 7 hach am Wind gesegelt werden musste. Bei einem gemeinsamen Abend in der Stadsborderij De Kronebrug wurde der Flottillentörn abgeschlossen, bevor am folgenden Tag alle Yachten wieder in ihre Heimathäfen abliefen.

Weitere Informationen auf www.segel-club-rhein-sieg.de