Vereine

WS Gelderland - 12.09.2016

Es war wieder spannend auf dem Welberssee, als die Segler der WSG zur Regatta antraten. Bei tollem Wetter und mäßigen Wind  wurden drei Wettfahrten absolviert. Von Beginn an schenkten sich die Segler nichts. Intensive Zweikämpfe auf der Bahn und interessante Überholmanöver an den Tonnen, verursachten  immer wieder Führungswechsel, die eine Prognose über den Ausgang der Wettkämpfe kaum möglich machte.

Besonders spannend war es im Feld der Zweihand-Boote (2 Mann) bei der dieses Mal Jollen unterschiedlicher Bootsklassen gemeinsam am Start waren und bewertet wurden. Den Sieg in diesem Feld machten die Crews Andree Czaja / Anja Czaja  und Andreas Botson / Martin Moschnitschka unter sich aus, so war es spannend zu beobachten wer besser mit den schwierigen Windverhältnissen klar kommt. Am Ende siegte in diesem Feld das Boot Botson/Moschnitschka vor dem Boot Czaja. Auf den dritten Platz kämpfte sich das Boot Girse/Kempken, die zum ersten Mal mit einem Boot der Klasse „Yngling“ an den Start gingen und hervorragende Leistungen zeigten.

In der Einhandklasse (1 Mann) konnte Arne Kallweit nach drei Wettfahrten den ersten Platz für sich ausmachen, dicht gefolgt von Sven Ole Johnsen auf dem zweiten Platz.

In der Optimisten Klasse war Marie-Ann Czaja nicht zu schlagen. Siege in zwei der drei Wettfahrten unterstrichen Ihre Überlegenheit. Die abschließenden Resultate der Optimisten. Erste Marie-Ann Czaja,  Zweiter Lennart Schmitz.

Am Sonntag Nachmittag konnte Wettfahrtleiter Thomas Peine zufrieden die Regatta beenden und bedankte sich nochmal bei allen Helfern, die dieses perfekte Wochenende mitorganisiert und dazu beigetragen haben. Kein Bruch an den Booten, keine Proteste der Segler. Auch diese Regatta trägt am Ende der Saison zur Ermittlung der Vereinsmeisterschaft bei.

„Das Wochenende war ein voller Erfolg, die Organisation war super, das Küchenteam hat sich mal wieder selber übertroffen und das Wetter hat, zumindest was den Sonnenschein angeht, uns perfekt in die Karten gespielt“ – so Andreas Botson, Vorsitzender der Wassersportgemeinschaft Gelderland 1970 e.V., Geldern.

Andreas Botson

Vereine

RTGW Wesel - 12.09.2016

Eike Karthin, der junge Surfer der RTGW, ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass mit dem Umstieg aufs Raceboard die Karriere nicht vorbei sein muss.

Leider steigen im Moment die  wenigsten Sportler auf das RS:X um. Eike kam 2013 in den Sommerferien, kurz vor seinem Griechenlandurlaub zum TVB um sich Unterlagen für einen Surfkurs zu holen. In Griechenland trainierte er dann jeden Tag und legte nach den Ferien die Surfprüfung ab. Von nun an war er für das Surfen infiziert.

Als im Januar 2014 der Standort für Windsurfer eröffnet wurde, gehörte Eike von Anfang an zu den Standortathleten.
Im Frühjahr ging es nach Hyeres, dort machte  Eikes kleine Schwester Saskia den Surfschein um ebenfalls auch in die Regattaszene einsteigen zu können. Mit viel Fleiß und regelmäßigem Training am Standort unter Leitung von Standorttrainer Thorsten Wöll, sowie Trainingseinheiten bei Thomas Kleine, gelang es Eike nach dem Umstieg aus der BIC-Techno Klasse auf das Raceboard 2015 den Titel des Landesjugendmeisters in der Klasse R20 zu holen.
Punktgleich mit seinem Vereinskameraden Niklas Kleine hatte er das Quentchen Glück welches ihm den Sieg bescherte.

Eike surft seit Beginn der Saison 2016 mit Niklas Kleine, Jan Wilde und Olivia Wöll erfolgreich im Team für die RTGW.
Eike wollte nach dem Abitur wissen wie sich eine internationale Regatta anfühlt ,so wünsche er sich die Reise nach Brest zur Europameisterschaft der Raceboarder. Seine Platzierung zeigt, dass nach dem BIC-Techno nicht Schluss sein muss.

Ein toller Erfolg für den 18-jährigem Studenten. Die Laufbahn von Eike ist ein guter  Aspekt für den Ausbau von Aktivitäten in der Raceboardklasse.

Hier sein Bericht mit der Überschrift:

Brest war eine Reise wert!

Ende August reiste ich in die Bretagne, um in Brest an der Europameisterschaft der Raceboarder teilzunehmen. Ich war sehr gespannt auf das, was mich dort bei meiner ersten internationalen Regatta erwarten würde. Hatte ich genug auf dem Auesee in Wesel und in den knapp 4 Wochen auf dem Meer in Griechenland trainiert? Denn meinen Surfschein habe ich seit Ende 2013 und es ist erst meine 3. Saison im Surfsport.

Samstagabend traf ich in Brest ein und konnte dann am Sonntag und Montag das mir unbekannte Surfrevier zusammen mit den anderen 6 deutschen Teilnehmern aus Hamburg und Berlin erkunden. Nachdem am Montag die Anmeldung und Registrierung des Materials erledigt waren gab es am Abend eine offizielle Eröffnungsfeier. Dienstag nach dem Skippersmeeting hieß es erst einmal „Wir warten auf den Wind“ und am Nachmittag war es dann endlich soweit. Am Ende des Tages gab es 2 Läufe zu verbuchen. Mittwochmorgen - wieder kein Wind. Dann ging es gegen Mittag aufs Wasser. Der erste Lauf wurde gestartet und musste leider aufgrund eines aufziehenden Gewitters kurz vor dem Zieleinlauf abgebrochen werden. Wir Surfer mussten mit Booten an Land geschleppt werden, da sich der Wind vollständig verabschiedet hatte. Abends gab es eine Feier zu Ehren der französischen Olympiateilnehmer.

Der dritte Wettkampftag endet ohne einen einzigen Lauf. Am Freitag endlcih Wind und es wurden insgesamt 4 Läufe absolviert. Alle Teilnehmer kamen dabei voll auf ihre Kosten. Raceboard fahren machte richtig Spaß! Super Fotos findet man auf Facebook unter „International Raceboard Class“ und auch auf der Eventseite. Der Samstag war auch schon der letzte Wettkampftag und begann, wie sollte es anders sein, mal wieder mit Warten auf den Wind. Der erste Lauf des Tages startete gegen Mittag bei mäßigem Wind.

Doch dann kam alles anders als vorhergesagt. Der Wind wurde so extrem stark, dass viele Starter den dritten und letzten Lauf des Tages nicht mehr beendeten.
Es war eine tolle Veranstaltung mit 90 Raceboarder (darunter 20 Jugendliche !)aus ganz Europa bei der ich wertvolle Erfahrungen gesammelt habe und in der Jugendwertung einen 8. Platz erreichte. Schön, dass meine Eltern und die RTGW mir diese Teilnahme ermöglicht haben.

Eike Karthin

 

 

Vereine

Just Windsurfing Paderborn - 05.09.2016

Just Windsurfing Paderborn ist bei der Raceboard-DM erfolgreich.
 
Die "Internationale Deutsche Meisterschaft" (IDM) 2016 im Raceboard, die "German Masters" und "R20"-Jugendklasse wurden gleichzeitig mit insgesamt 46 Teilnehmern aus ganz Deutschland über 3 Tage hinweg auf dem Dümmer ausgetragen. Viele harte Positionskämpfe, tolle Gleitfahrten und enge Starts machten diese Regatta bei guten Windbedingungen aus. Perfekt getimt kurz vor dem ersten Gewitter am Sonntagmittag Mittag waren dann alle zehn Wettfahrten durch.
 
Fabian Grundmann (ehemals Paderborn) konnte sich bei zunehmendem Wind am Samstag und sehr gutem Wind am Sonntag durchsetzen und konnte seinen Titel int. Deutscher Meister vor Johannes Girke (Berlin) und Frank Spöttel (Chiemsee) verteidigen.  
 
Just Windsurfing Paderborn stellte sieben Aktive: Heiner Homrighausen, der oft in der Spitzengruppe zu finden war, wurde am Ende Zehnter bei der IDM und konnte sich über den Sieg in der Masterklasse M55 freuen. Sein Teamkollege Matthias Reimann versuchte in seiner Spur zu folgen, musste sich am Ende aber mit Platz 23 (IDM) und dem fünften Platz M45 zufrieden sein. Anna-Lena Otte belegte den 28. Platz (IDM) und wurde dritte Dame. Die vier jugendlichen Starter, von den Zwei zum ersten Mal bei einer DM dabei waren,  legten besonders ihr Augenmerk auf die R20-Jugendwertung. Hier konnte Florian Schwede den dritten Platz hinter Jonas Kuhlmann (Bruckhausen) und Hauke Folger (Hamburg) erreichen. Richard Sprenger lag bei seinem Raceboarddebüt nach fünf Wettfahrten bis zu seinem verletzungsbedingtem Aufgeben auf einem Podiumsplatz. Eike Drawe wurde bei seiner ersten DM Siebter im R20-Feld, Jan Wille landete auf dem neunten Platz der Jugendwertung.
 
Bild (v.l.n.r.) Florian Schwede, Richard Sprenger, Jan Wille, Eike Drawe, Anna-Lena Otte, Matthias Reimann und Heiner Homrighausen

Matthias Reimann

Vereine

Segel-Club Rhein-Sieg e.V. - 02.09.2016

Neue Segel-Jugendgruppe im SCRS und CfWP

Anfang Oktober kann die neue Jugendgruppe „Junge Optimisten“ endlich starten. Angesprochen sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 – 12 Jahren, die sich für das Segeln auf Optimisten-Jollen interessieren und den Umgang mit diesen Booten lernen möchten. Die Gruppe soll sich wöchentlich zu einem festen Termin durchgehend über das ganze Jahr treffen. Dabei werden neben dem praktischen Segeln auch die Theorie vermittelt, so dass am Ende die Prüfung zum Jüngstenschein des DSV (Deutscher Segler Verband) stehen soll. Neben den nautischen Inhalten können aber auch viele weitere Dinge in Angriff genommen werden, so dass sich eine breite Palette an Freizeitbeschäftigungen auftut.

Natürlich richtet sich das Angebot in erster Linie an diejenigen Jugendlichen, die bereits Mitglied in den veranstaltenden Vereinen sind. Sollten allerdings nicht alle 12-15 Plätze direkt belegt werden, sind auch alle anderen aufgefordert, sich zu melden und ihr Interesse zu bekunden.

„Die größte Schwierigkeit bei der Einrichtung dieser Gruppe ist nicht, Jugendliche als Teilnehmer zu interessieren“, so Johannes Firsbach, Vorsitzender des Segel-Club Rhein-Sieg e.V. (SCRS), „vielmehr galt es zunächst eine befähigte Person für die Leitung dieser Gruppe zu verpflichten.“ Da dieses Hindernis nicht nur im SCRS auftrat, sondern auch im Nachbarverein Club für Wassersport Porz (CfWP), tat man sich hier zusammen, um einerseits das Revier , den Zündorfer Hafen, andererseits das vorhandene Material gemeinsam zum Wohle beider Vereine zu nutzen. „Wichtig für den CfWP ist die Jugendarbeit an sich, nicht sich gegenseitig das Wasser abzugraben. Es wird also gemeinsam etwas Gutes im Sinne der Jugend geschaffen“, beurteilt Marcus Schüler, Vorsitzender des CfWP das Engagement.

Es konnten jetzt gleich zwei kompetente junge Leute gefunden werden, die aus beiden Vereinen kommen: Für den CfWP, Raphael Beneloucif, der als Sportlehrer seine Seminararbeit über die Segelausbildung Jungendlicher verfasst hat, und für den SCRS, Christian Reichelt, der aus dem familiären Umfeld und in der Jugendabteilung des SCRS seine seglerischen Erfahrungen gesammelt hat.

Interessenten wenden sich an die beteiligten Clubs: Für den CfWP an den Vorsitzenden Jugend, Harald Schütten, Email: haraldschuetten@koeln.de, für den SCRS an den Vorstand, Email: info@segel-club-rhein-sieg.de oder an Christian Reichelt direkt unter jugend@segel-club-rhein-sieg.de.

Vereine

Essener Segler-Club Ruhrau e.V. - 31.08.2016

Der Essener Segler-Club Ruhrau e.V.  (ESCR) feierte sein 50 jähriges Bestehen

Am vergangenen Wochenende feierte der ESCR an einem herrlichen Sommertag sein 50. Jubiläum mit viel Prominenz auf dem Clubgelände am Baldeneysee. Die Stadt Essen war vertreten durch den 1. Bürgermeister Rudolf Jelinek, sowie den Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel und den stellvertretendem Bezirksbürgermeister Wilhelm Bock. Aber auch Vereine und Verbände wollten es sich nicht nehmen lassen, zu diesem besonderen Jubiläum zu gratulieren. Im Schatten des Förderturms „Carl Funke“ brachte schon der Auftakt Gänsehaut-Gefühle: Der Shanty-Chor der Essener Folkeboot-Flotte schmetterte kraftvoll das Steigerlied. Passender konnte man nicht auf die traditionsreiche Geschiche des Segelvereins hinweisen.

Die Essener Steinkohlenbergwerke AG, zu der auch die Zeche Carl Funke gehörte, unterhielt eine „Revierarbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung“, die sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Berglehrlinge an Wochenendfreizeiten zu betreuen. Dazu gehörte auch der Sport. 1956 übernahm Franz Nollen die Sportgemeinschaft Segeln und somit war der Grundstein für den ESCR gelegt.

Nachdem das letzte “Glück auf”  verklungen war, begrüßte der ESCR-Vorstand Georg Dietl die rund 90 Gäste herzlich und nahm sie mit auf eine Zeitreise der Vereinsgeschichte. Besonderen Dank zollte er dem anwesenden Gründungsmitglied Franz Müller, der in der diesjährigen MItgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernennt wurde.

Anschließend lobte Bürgermeister Rudolf Jelinek den ESCR, der als kleiner, feiner Verein mit sehr engagierten Mitgliedern viel für den Essener Segelsport erreicht hat und jährlich die internationale Ranglistenregatta “Eiscup” ausrichtet. Dem 84jährigen Ehrenmitglied Franz Müller sprach er seinen ganz großen Respekt aus und endete mit den Worten “Danke, Danke, Danke, lieber Herr Müller.”

Wolfgang Rohrberg vom ESPO sprach eine große Sorge der Wassersportler an: die zunehmende Verkrautung des Baldeneysees.  Er rief alle Verantwortlichen und Beteiligten auf, jegliche Anstrengungen zu unternehmen, um dieses einmalige Sport- und Freizeit-Revier zu erhalten.

Die Vize-Präsidentin des Deutschen Segelverbandes Mona Küppers wünschte dem Verein weiterhin viel Mut, Kraft und Energie für alle Anstrengungen und läutete zum Ende des offiziellen Teils auf der Schiffsglocke die nächsten 50 Jahre ein.

Für  die musikalische Untermalung bei  Fassbier und Buffet sorgte der Shanty-Chor der Folkeboot-Flotte mit stimmungsvollen Einlagen.

Im Rahmen des  46. “Eiscups” – Ranglistenregatta der Olympiajollen – am 5. und 6. November 2016 findet auch die Austragung der Landesmeisterschaft der O-Jollen statt, verkündete Ulrich Haase vom SV NRW und überreicht dem ESCR die Verbandsflagge.

Rosemarie Dittert