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ETUF e.V. Essen - 29.08.2016

Am Wochenende hat die traditionsreiche Optipussi Regatta zum 27. Mal am ETUF stattgefunden. 39 Opti-Kinder zwischen gerade 6 und 12 Jahren fuhren in 2 Klassen auf dem Baldeneysee um die Wette. Dabei zieht die Traditionsregatta segelbegeisterte Kinder aus dem ganzen Ruhrgebiet, aber auch weit darüber hinaus an. Insgesamt 11 Vereine schickten ihre Mitglieder an den Start. Zwei Teilnehmer reisten sogar aus dem südlichen Hessen an. Allein aus Essen nahmen 22 Kinder teil. Kein Wunder: bot der Baldeneysee in der Vergangenheit doch für Kinder aus allen Stadtteilen ideale Einstiegsbedingungen für erste Segelerfahrungen: die Stadt Essen veranstaltet in Oster-, Sommer- und Herbstferien für alle Kinder ab 7 Jahren, die ausreichend schwimmen können, den Segelspielplatz, in dem Kinder spielerisch an Wind und Segel herangeführt werden. So kann jeder zum Segler werden. Der ETUF als einer von vier Landesleistungsstützpunkten NRW fördert die jungen Talente bis hin zu Landes- und Weltmeisterschaften in verschiedenen Bootsklassen.

Am Samstag befreiten die mit Gartenharken und Mistgabeln bewaffneten Vereinsmitglieder und Freunde zunächst die Stege vom schlimmsten Algenbewuchs. Nach kurzer Zeit türmten sich stinkende Berge am Uferweg. Leider musste sogar eine Tonne versetzt werden, weil die Elodea den befahrbaren Raum sehr einschränkt. Am Samstag und Sonntag fanden insgesamt vier Wettfahrten statt. Ein tolles Bild, wie die Segelküken teils mit deutlicher Schräglage ihren Weg durch den Kurs machen! Leider ist der nicht sichtbare Bewuchs unter Wasser teilweise so stark, dass die Boote immer wieder von den Algen befreit werden mussten. Dennoch schafften alle Boote es mit viel Elan ans Ziel und zurück an den Steg. Bei den hochsommerlichen Temperaturen war es kein Wunder, dass die Kinder vor der Siegerehrung noch etwas am Wasser plantschten. Die Teilnahmen in den Klassen B- und C sprechen für die Essener Jugendarbeit. Dabei mussten sie diesmal die vorderen Plätze mit den zugereisten Gästen teilen: In der Gruppe B konnte sich Marco Hensing von der Seglerkameradschaft Essen Heisingen den Gesamtsieg sichern vor Sarah Kempken (Seglergemeinschaft Lohheider See e.V.) und Ariadne Georgiu (Kaarster Segelclub e.V.). In Gruppe C ersegelte sich Nils Jaagup Peters den ersten Rang vor Daniel Imig und Marcus Peinecke (alle ETUF).

Will Essen seinen Ruf als einen der Topsstandorte für Wassersport in allen Altersgruppen  beibehalten und wie in der Vergangenheit Landesleistungsstützpunkt und Gastgeber nationaler und internationaler Wettbewerbe sein, muss die Stadt Essen mit den Beteiligten alles daran setzen, dass die Kulturlandschaft Baldeneysee erhalten bleibt und auch 2017 wieder Regatten stattfinden können. Sonst wird es selbst für die Kleinsten nicht mehr reichen.

Markus Kaatze

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Segel-Club Rhein-Sieg e.V. - 26.08.2016

Gratulation an alle neuen Führerscheininhaber
Mit den praktischen SKS-Prüfungen (Sportküstenschifferschein) schließt der Segel-Club Rhein-Sieg e.V. die Ausbildungssaison 2015/2016 mit hervorragendem Ergebnis ab. Die hohe Teilnehmerzahl machte es erforderlich, insgesamt 5 einwöchige Ausbildungstörns in der Ostsee und der Dänischen Südsee durchzuführen, die jeweils mit der praktischen SKS-Prüfung in Kiel abschlossen.


Über 70 Teilnehmer wurden in allen angebotenen Kursen ausgebildet. Dabei wurde ein weites Spektrum rund um das Segeln und Motorbootfahren abgedeckt: SBF-Binnen (Sportbootführerschein) unter Segel und Motor, SBF-See und SKS, Fachkundenachweis Seenotsignalmittel (FKN) und Funkscheine SRC (Short Range Certificate) und UBI (UKW-Funk Binnen). Bei allen Kursen, die mit einer amtlichen Prüfung abschlossen, konnte der SCRS auf eine Erfolgsquote von über 95 % erreichen. Dieses gute Ergebnis ist auf die fundierte theoretische und praktische Ausbildung zurückzuführen, die von langjährig erfahrenen Mitgliedern des SCRS in ehrenamtlicher Tätigkeit und in der Hauptsache auf clubeigenen Booten durchgeführt wird. Grundsätzlich steht bei den Ausbildungsvorhaben des SCRS neben dem Spass am Segeln das Hinführen zur verantwortungsvollen Schiffsführung im Mittepunkt– getreu dem Motto „Spaß am Segeln – mit Sicherheit“.

Zusätzlich wurden auch wieder ein Spleisskurs zum fachgerechten Umgang mit Tampen und Seilen und ein Basiskurs Niederländisch angeboten, da viele der seglerischen Aktivitäten im Nachbarland Niederlande ausgeführt werden.

Alle Teilnehmer an Führerscheinkursen werden automatisch als Mitglieder in den SCRS aufgenommen, um ihnen schon vor aber insbesondere auch nach bestandener Prüfung das Netzwerk und Einrichtungen des Clubs als Mitglieder zu günstigen Konditionen nutzen zu können. Schließlich ist ja bekannt, dass die erworbenen Fähigkeiten durch ständige Übung weiter zu verbessern sind, um ein Schiff tatsächlich sicher führen zu können. Der SCRS bietet dafür an seinem Stützpunkt in Ophoven an den belgischen und niederländischen Maas-Seen die Möglichkeit auf ca. 20 clubeigenen Booten zu segeln und für diejenigen, die nicht gleich wieder nach Hause fahren wollen, Übernachtungsmöglichkeiten in den 2 ebenfalls clubeigenen Mobilhomes „Lion“ und „Bonna“. Auf den Seglerabenden jeweils am ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in der Ratsstube St. Augustin können Erfahrungsaustausch gepflegt und Kontakte zu anderen Seglern geknüpft werden, um an günstige Mitsegelangebote auf seegehenden Yachten in vielen attraktiven Revieren zu gelangen.

Die neuen Kurse für die Ausbildungssaison 2016/2017 starten mit Info-Abenden am 27.10.2015 für die Funkkurse, am 05.10.2015 für den SBF-Binnen-Kurs und am 06.10.2015 für den SBF-See/SKS-Kurs. Die Kurse finden im Berufskolleg Siegburg, Gebäudeteil C, Hochstrasse 1 in 53721 Siegburg gleich hinter dem Bahnhof statt und starten jeweils um 19:30 Uhr.

Ansprechpartner ist der Ausbildungswart des SCRS: Jürgen Albrecht Email: ausbildung@segel-club-rhein-sieg.de oder Tel.: 02223 298330.

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Düsseldorfer Yachtclub - 17.08.2016

Der DYC strebt in der ersten Deutschen Segelbundesliga auf dem Wannsee den Platz zwölf oder besser an
Der Steuermann des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) geht von Bord, aber nur für die Meisterschaftsregatta der ersten Deut-schen Segelbundesliga (DSBL) auf dem Berliner Wannsee (19. bis 21. August). Jan-Philipp Hofmann, in Personalunion Sportlicher Leiter und zugleich einer von drei DSBL-Steuerleuten des DYC, überlässt die Pinne in der vierten von sechs Meisterschaftsregatten der Saison 2016 Julius Schrader. Aus der NRW-Landeshauptstadt sind in der Bundeshauptstadt Timon Treichel, Mathias Weidenbach und Philipp Schrader mit an Bord der Bundesliga-Einheitsyacht J70. „Mit Julius und Mathias haben wir zwei ganz routinierte Bundesligasegler an Bord. Die Brüder Julius und Philipp kennen sich natürlich in- und auswendig und verstehen sich bestens. Und mit Timon kommt ein ganz junger Segler, der wahrscheinlich neue Ideen ins Team bringt“, erläutert Hofmann. „Ich glaube, dass wir in Berlin genau die richtige Mischung aus Erfahrung und Ju-gend einsetzen.“

Dass auch die Jugend versteht, die Segel richtig zu setzen und den besten Kurs zu wählen, bewies der 19-Jährige Treichel zuletzt im 505er, als er sich die Junioren-Weltmeisterschaft in dieser Bootsklasse sicherte. In der DSBL soll es für die DYC-Crew unter den 18 Erstligisten auf dem Wannsee mindestens zu Platz zwölf reichen. Damit würden die Düsseldorfer in der Tabelle weiterhin vor den direkten Abstiegsplätzen (16 bis 18) und den Relegationsplätzen (13 bis 15) her segeln. Derzeit ist der DYC mit 24 Punkten Tabellensechster und hat 19 Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Aber sicher ist noch nichts, denn der Segel- und Motorboot Club Überlingen hat als Fünfter nur einen Zähler Vorsprung und der Berliner Yacht-Club weist als Siebter ebenfalls 24 Punkte auf, hat aber am Wochenende Heimvorteil.

Um diesen Vorteil etwas zu minimieren, setzte der DYC auf dem Wannsee ein Trainingslager an. „Es waren auch viele Schiffe von DSBL-Konkurrenten auf dem Wannsee, so dass man viele Situationen, die in den Liga-Regatten vorkommen, simulieren konnte“, erklärt Hofmann. Während des Trainingslagers haben die Düsseldorfer bei Philipp Schrader gewohnt. Er wohnt seit dem Studium in Berlin. „Aber er wohnt in einem anderen Berliner Stadtteil. Zum Wannsee muss man einmal quer durch die Stadt und das kann ja dauern“ so Hofmann. Um morgens schneller bei den Meisterschaftsrennen zu sein, haben sich die DYCler für das Wochenende in der Nähe der Regattabahn einquartiert.

Wegen der derzeit guten Tabellensituation kann der DYC vergleichsweise entspannt in Berlin auf die Boote steigen. „Wir müssen nicht wie im letzten Jahr mit aller Gewalt nach vorne fahren. Zu entspannt, dürfen sie es aber auch nicht angehen. Das wissen die Jungs aber und ehrgeizig sind sie ohnehin. “, so der Sportliche Leiter. Er wird die gesamte Berliner Meister-schaftsregatta live im Internet mit verfolgen und jederzeit fernmündlich zur Verfügung stehen. „Ich glaube aber nicht, dass sie mich brauchen und hoffe, dass ich dann am Sonntag zum guten Abschneiden gratulieren kann“, meint Hofmann.

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Segel-Club Münster - 16.08.2016

Die beiden Partner Segel Club Münster (SCM) und der gemeinnützige Verein zur Förderung der Segeltherapie verfügen seit Montag, den 15. August, über ein drittes, besonders geeignetes Boot für das Projekt physiosail. Physiosail ist eine Segeltherapie für Menschen mit schwersten Behinderungen und Segelinteresse in Münster. Die Boote des Vereins liegen alle am Aasee im SCM.

Am 15. August 2016 wurde das neue Access Dinghi auf den Namen CURACON getauft. Taufpate dieses besonderen Boots ist Wernher Schwarz, Geschäfts-führender Partner, CURACON GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft. Das Boot ist 3.03 Meter lang und mit fast 6m² Segelfläche ausgerüstet. Es wiegt nur gut 70 kg,  ist besonders sicher und kann nicht kentern. Es eignet sich besonders gut für das Segeln von Menschen mit Behinderungen.    

Am Montag, den 15. August, wurde ein fast neues Acces Dinghi – die weltweit am weitesten verbreitete Boots-klasse für das Inklusive Segeln - am Segel Club Münster (SCM), Annette-Allee 7, der Öffentlichkeit vorgestellt und zugleich getauft. Zahlreiche Gäste aus dem Kreis der entsprechenden Sportverbände, der Stadt und viele aktive Behindertensportler waren gekommen, um der Taufe beizuwohnen. Weiter waren SCM Mitglieder sowie Gäste aus den Reihen des Sponsors dieses, für die Arbeit mit behinderten Menschen sehr wichtigen Boots, anwesend. 

Das Boot ermöglicht es noch mehr Menschen mit Behinderungen aktiv an der Segeltherapie physiosail teilzunehmen. Sogar Menschen, die nur den Kopf oder die Zunge bewegen können, schaffen es mit dem besonders ausgerüsteten Access Dinghi zu segeln. Die Access 303 ist ein Einsitzer, der mit elektrischer Steuerung für Ruder und Großschot sowie einer Selbstwendefock ausgestattet ist. Da man an Bord auch ein Beatmungsgerät verstauen kann, können selbst Menschen segeln, die nicht mal selbstständig atmen können. Was das an Freiheitsgefühl bedeutet, können Menschen ohne Behinderung  wahrscheinlich nur erahnen.

Weltweit gibt es mehrere tausend dieser Boote in denen behinderte und nichtbehinderte Segler vergütungs-los gegeneinander Regatten segeln können. Von solchen Booten, die auch an schwerste Behinderungen angepasst werden können, gibt es in Europa jedoch nur eine Hand voll. Das zu taufende Boot wurde dem Verein zur Förderung der Segeltherapie vom Sponsor, der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgruppe CURACON mit Hauptsitz in Münster, zur Verfügung gestellt.

Das in der Regel auf einem Trailer in der SCM Halle gelagerte Boot – die Segler/innen können zukünftig über einen kleinen Kran völlig problemlos ins Boot gehoben werden – erweitert die Möglichkeiten schwer behinderten Segler/innen aktiv ihrem Sport nachzugehen. Für den Einsatz steht jeweils eine sachkundige Betreuerin zur Verfügung. Der Verein zur Förderung der Segeltherapie verfügt dann über insgesamt drei Boote für das spezielle Segeln von Menschen mit körperlichen Behinderungen.

Er bietet die physiosail Segeltherapie in Kooperation mit den SCM an. Dieses gemeinnützige und ausschließlich über Spendengelder finanzierte Angebot ist für die teil-nehmenden Nutzer, die Mitglied im SCM sind, kostenfrei. Ein solches innovatives Angebot gibt es so nirgends in Deutschland.

Der gastgebende SCM hat seit mehr als 60 Jahren Erfahrung mit dem gemeinsamen Segeln von Seglern mit und ohne Behinderungen. Die Aaseeterrassen und das SCM Clubgelände sowie das Clubhaus sind komplett rollstuhlgerecht ausgelegt. Somit passen die Partner erstklassig zusammen und bieten ein großes, nicht-kommerzielles Angebot für segelinteressierte Menschen mit Behinderungen an.     

Presse SCM - Matthias Pape,  0151 16 551 501